Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Leiden die mit Psychotherapie behandelt werden können:
Depression
Eine Depression beinhaltet mehr, als einfach deprimiert zu sein. Neben dem Gefühl der Niedergeschlagenheit oder des Motivationsverlustes müssen noch weitere Symptome wie Selbstzweifel, Hoffnungslosigkeit, Unruhe, Schlafprobleme, Veränderungen des Appetits hinzukommen. Ausserdem muss eine Episode mindestens zwei Wochen bestehen.
Depression ist mitunter die häufigste psychische Erkrankung, rund ein Viertel der Menschen erkrankt einmal im Leben daran. Dies bringt einerseits Leid für die Betroffenen und die Angehörigen. Andererseits gibt es nicht zuletzt wegen der hohen Häufigkeit auch eine Vielzahl geprüfter und bewährter Behandlungsmethoden, so dass in den meisten Fällen eine Heilung oder zumindest eine Besserung möglich ist.
Bipolare Störungen
Bipolare (manisch-depressive) Erkrankungen sind extreme Stimmungsschwankungen von »himmelhochjauchzend« bis »zu Tode betrübt«. Sie beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Betroffenen und stören damit das subjektive Wohlbefinden erheblich. Sie unterscheiden sich dadurch und zusätzlich in der Dauer von normalen Stimmungsschwankungen, wie jeder Mensch sie gelegentlich erlebt. Treten depressive und manische Symptome gleichzeitig über längere Zeit auf, spricht man von Mischzuständen.
Je nach Ausprägung der verschiedenen Episoden wird unterschieden in Bipolar-I- und Bipolar-II-Störungen sowie in Zyklothymie. Für eine Bipolar-I-Störung muss eine voll ausgeprägte manische Phase oder eine gemischte Episode aufgetreten sein. Erfüllte die Hochphase nicht die Kriterien einer Manie (Beeinträchtigung in Familie und Beruf), dann spricht man von einer Hypomanie. Hat der Patient in der Vergangenheit oder Gegenwart die Kriterien für eine Depression erfüllt, dann handelt es sich um eine Bipolar-II-Störung. Sind weder die Kriterien für eine Manie noch für eine Depression voll erfüllt, die Betroffenen leiden aber seit mindestens zwei Jahren ständig an manischen und/oder depressiven Symptomen, dann spricht man von einer Zyklothymie.
Angst
Angst schützt uns. Ohne Angst würden wir nicht lange überleben. Steigert sich die Angst aber übermässig bis hin zur Panik, wird sie zur Störung („Panikstörung“). Gleiches gilt, wenn die Angst sich auf alle möglichen Lebensbereich ausweitet und Menschen sich über alles Sorgen machen („generalisierte Angststörung“). Oder wenn Menschen übermässige Angst vor relativ unbedrohlichen Dingen wie Spinnen oder Höhen haben („Spezifische Phobien“). All diese Angststörungen sind mit den modernen Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie gut und erfolgsversprechend behandelbar.
Soziale Angst / Schüchternheit
Bei der sozialen Phobie haben die Betroffenen Angst davor, von anderen negativ bewertet zu werden, peinlich zu wirken.
Dies kann in ganz unterschiedlichen Situationen auftreten: beim Blickkontakt aufnehmen, beim Besuch einer Party, vor Gruppen sprechen, in der Öffentlichkeit essen, trinken, schreiben müssen, Forderungen und Wünsche zu äussern, sich abzugrenzen, mit fremden Menschen zu telefonieren um nur einige zu nennen, mündliche Prüfungen zu absolvieren...
Zwangsstörungen
Als Zwang bezeichnet die Psychologie den Drang etwas immer wieder zu tun oder zu denken, obwohl die Betroffenen wissen, dass es eigentlich unsinnig ist. Jeder Mensch kennt Zwänge. Ob es sich um eine Störung handelt, entscheidet schliesslich die Dauer, welche jemand damit verbringt.
Mangelndes Selbstvertrauen
Zu wenig Selbstvertrauen geht mit unterschiedlichen Problemen einher.
Schlafstörungen
Schlafstörungen treten häufig auf. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer anderen Erkrankung wie z.B. einer Depression oder ADHS sein oder auch isoliert. Eine reine Schlafstörung kann psychotherapeutisch durch folgende Interventionen therapiert werden: Schlafhygiene, kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren, Schlafrestriktionstherapie und Behandlung der Ängste in Zusammenhang mit der Schlaflosigkeit.